Wien, Österreich – Eine Woche ist nun fast vergangen und ich blicke mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge auf den Eurovision Song Contest in Wien zurück.
“My Heroes” und “My Zeroes” ist sozusagen die Zusammenfassung meiner Erlebnisse beim 60. Eurovision Song Contest in der österreichischen Hauptstadt Wien. Es gab viele Höhen, doch ich musste auch einige nicht so schöne Entscheidungen in Kauf nehmen – aber um mein Fazit vorwegzunehmen: Es war eine wunderschöne Zeit! Es ist für mich immer noch unglaublich, dass letztes Jahr Conchita gewonnen hat und heuer der ESC in Österreich stattgefunden hat. Die ganzen zwei Wochen waren für mich Gänsehaut PUR!
Die ersten Tage in Wien starteten mit den ersten Proben und wir konnten einen ersten Blick auf das Bühnenbild werfen. Einfach beeindruckend die gesamte Installation in der Wiener Stadthalle, das fanden auch viele internationale Journalisten und Fans.
Ein ganz besonderes Highlight war am Sonntag die Matinee “Pop meets Opera” in der Wiener Staatsoper. Hier standen einige ESC-Teilnehmer mit Opern-Stars auf der Bühne und gaben ein Konzert der ganz anderen Art. Sehr begeistert war ich vom Auftritt der jungen Irin Molly Sterling, welche den Song Build Fireworks Again zum Besten gab. Unter anderem legten Mørland & Debrah Scarlett aus Norwegen und natürlich Conchita einen perfekten Auftritt hin.
Am selben Sonntag ging es dann weiter zum roten Teppich. 200 Meter lang – vom Burgtheater bis hin zum Rathaus, wo der offizielle Empfang aller 40 Delegationen statt fand – flanierten die Stars bei den Journalisten und Fans vorbei und stellten sich dem Interview-, Foto- und Selfiemarathon. Das war ein perfekter Start des Eurovision Song Contests, welche durch die einzigartige Kulisse am Rathausplatz, durch die gute Stimmung Fans und durch das schöne Wetter noch mehr unterstützt wurde.
“My Heroes” – Die Volounteers im Pressezentrum haben sich in diesem Jahr ganz besonders durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ausgezeichnet. Immer bestens gelaunt und motiviert versüßten sie unsere Tage in der Wiener Stadthalle. Doch ganz besonders habe ich die Zeit mit dem Eurovision Austria Team genossen. Mit viel Spaß und Motivation haben wir die 2 Wochen Berichterstattung gemeistert – danke Sascha, Harald, Manfred, Nikola und Johannes für tolle Gespräche, Diskussionen und Spekulationen!
Ganz besondere Momente waren für mich die Live-Shows. Mit einer genialen Eröffnung positionierte sich der ORF in einem super Licht in Europa, die mit viel Liebe gemachten Postcards lösten auch so manchen Gänsehaut-Effekt aus. Mit österreichischem Charme und traditioneller Musik wurden diese umrahmt.
“My Heroes” der Künstlerinnen und Künstler bei diesem ESC waren mit Sicherheit Molly Sterling aus Irland, Loïc Nottet aus Belgien, Elina Born & Stig Rästa aus Estland, Polina Gagarina aus Russland, Il Volo aus Italien und auch unter anderem Mørland & Debrah Scarlett aus Norwegen. Leider konnte sich Irland nicht fürs Finale qualifizieren, was mir für sie persönlich besonders leid tat.
Der Euroclub in der Ottakringer Brauerei war auch ein Highlight der ganz besonderen Art. Eine perfekte Location mit noch perfekteren Parties. Diese Zeit zum Ausspannen und Genießen kam wie gelegen nach getaner Arbeit im Pressezentrum.
“My Zeroes” waren leider meine Favoriten, die es nicht ins Finale geschafft haben – bei so manchem Act bin ich jetzt noch traurig. Auch die 0-Punkte-Niederlage von Österreich und Deutschland kann ich nicht ganz nachvollziehen – aber darüber wird man noch lange in aller Munde sein. Vermisst habe ich auch in den beiden Semifinale Interval-Acts, welche in den Pausen in der Halle für Stimmung sorgen.
Alles in allem waren die 2 Wochen in Wien ein mega schönes Ereignis. Ich schloss viele neue Bekanntschaften und traf alte Freunde wieder. Der ESC ist ein toller Grund, um ganz Europa zu vereinen. Danke Conchita und danke Wien – nächstes Jahr geht der ganze Wahnsinn in Schweden wieder von vorne los :)