Stockholm, Schweden – Jamala aus der Ukraine gewinnt den 61. Erovision Song Contest 2016! Platz 2 geht an Dami In aus Australien, Dritter wurde Sergey Lazarev aus Russland. Österreich mit Zoë landet auf Platz 13.
Wie wir alle bereits wissen, hat Jamala aus der Ukraine mit ihren Song 1944 den 61. Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm gewonnen. In dem Song geht es um die Vertreibung der Krimtataren durch Sowjets vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Es sei eine persönliche Familiengeschichte, meinte Jamala, deren Urgroßmutter dasselbe Schicksal erlebte, mit der sie für Frieden und Einigkeit plädiert. Paradoxerweise verkündet der ukrainische Rundfunk vor dem Finale in Stockholm nicht beim Eurovision Song Contest in Russland vertreten zu sein, falls dieses den Wettbewerb gewinnen sollte. Frieden und Einigkeit sehen aber anders aus. Nun hat Ukraine den Wettbewerb in Stockholm gewonnen. Ob man damit einverstanden ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Interessant: Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat ein Land mit der Startnummer 21 den Eurovision Song Contest gewonnen.
Österreich belegt Platz 13 im ESC-Finale
Österreich belegte mit Zoë einen guten 13. Platz im Eurovision Song Contest Finale. Die Juroren setzten ihren Beitrag Loin d´ici mit mageren 31 Punkten nur auf Platz 24. 8 Punkte gab es aus Frankreich und Niederlande, 5 aus Belgien, 4 aus Finnland und der Schweiz und jeweils 1 aus Island und San Marino. Beim Publikum machte Österreich jedoch eine bessere Figur; Platz 8 mit 120 Punkten. Die höchsten Punkten kamen aus der Schweiz (10). Frankreich und Russland vergaben 8 Punkte an unseren Beitrag.
Altes vs. neues Punktesystem
Vergleicht man das Alte mit dem neuen Votingsystem, muss man feststellen, dass bei der Platzierung der Top Ten keine große Veränderungen stattgefunden hätten. Lediglich wäre Australien statt Ukraine Gewinner gewesen. Erst ab Platz 10 gibt es markante Änderungen. Georgien wäre auf Platz 15 statt auf Platz 20 gewesen, Lettland, Italien und Serbien hätten um jeweils vier Plätze ein besseres Ergebnis gehabt. Die große Verlierer wären Polen, Israel und Malta gewesen. Polen wäre auf Platz 19 statt auf Platz 8 gelandet, Israel hätte Platz 22 gehabt statt Platz 14 und Malta wäre auf Platz 24 gelandet statt auf Platz 12. Österreich wäre 13. geblieben. Eines muss aber geändert werden: die Anzahl der Jury pro Land. Es kann nicht mehr sein, dass nur fünf Menschen, die sich beeinflussen oder absprechen können, die Meinung eines Landes in Beurteilung des Songs abgeben.
sehr schön geschrieben Sascha