Stockholm, Schweden – Eine alte Eurovision-Tradition könnte bald verschwinden – so soll es laut dem SVT gehen.
Seit Jahren findet nun schon eine Tradition statt, die Familien, Freunde und Fans stets zusammenführt – nämlich jene, den Eurovision Song Contest gemeinsam zu verfolgen. Wie gewohnt bereitet man kurz vor 21 Uhr Knabbergebäck, ausreichend zu trinken und eventuell heutzutage auch schon das Smartphone vor, um via Social Media stets up to date zu sein. Nun soll sich Gerüchten zufolge die 21-Uhr-Tradition ändern, sodass die Shows schon um 20 Uhr übertragen werden könnten – so soll es der schwedische Rundfunk SVT wollen.
Hinter der Idee stecken selbstverständlich viele Vor- und Nachteile, vor allem Vorteile für jene Länder, die nicht etwa die mitteleuropäische Zeitzone haben, wie zum Beispiel die Länder im Kaukasus. Dort müssen nämlich schon seit Jahren die Zuschauer bis 3 Uhr früh warten, um zu erfahren, wer denn der Sieger geworden ist.
Bedenken muss man hier allerdings die Tradition, die schon seit etlichen Jahren verankert ist. Der Eurovision Song Contest ist die Abendshow schlechthin, die man sich gemeinsam um 21 Uhr im Kreis ansieht und bis zum Ende vor allem beim Voting auf Spannung und Nervosität wartet. Würde die Show schon früher beginnen, würde man sich zum Beispiel in Großbritannien und Irland den Eurovision Song Contest um 19 Uhr ansehen. Genau dies wäre etwas, was die Show nicht mehr ausmachen würde, denn es ist der Reiz, sich vor 21 Uhr darauf zu freuen und sich vorzubereiten und sich ab dann nur mehr auf das Programm zu konzentrieren.