Balkan, Balkan, Balkan, ovo je Balkan!
Diese Worte kennt man aus dem serbischen ESC-Beitrag 2010 – zu Deutsch „Balkan, Balkan, Balkan, das ist Balkan!“. Das passt ganz gut zu dem nächstem Thema. Viele Balkanstaaten eilten mit den Meldungen zum ESC 2017 in der Ukraine.
Montenegro
Zunächst hat sich der montenegrinische Rundfunk RTCG provisorisch für Teilnahme in Kiew angemeldet. Provisorisch heißt, man kann die Teilnahme am Eurovision Song Contest 207 in Kiew bis dem 10. Oktober dieses Jahres bei der EBU kostenlos stornieren.
Rumänien
Kurz vor dem ESC 2016 in Stockholm wurde Rumänien aus der EBU geworfen, weil der Rundfunk dort seine Schulden nicht begleichen konnte. Nach ersten Reformen und dem Einlenken der rumänischen Regierung (man hat sich bereit erklärt die Schulden des Rundfunks zu bezahlen) gibt es nun Pläne für den ESC 2017. Generaldirektorin Irina Radu von TVR erklärte, man habe die Formalitäten für eine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2017 gemacht und seine offizielle Anmeldung bei der EBU eingereicht. Man arbeite gemeinsam mit der EBU daran, den Sender neu auszurichten und zu revitalisieren. Dem Sänger Ovidiu Anton, der in Stockholm nicht antreten durfte, nutzt das nicht. Diese will auch nichts mehr mit dem Eurovision Song Contest bzw. EBU zu tun haben, weil dieser seine Popularität und seinen Namen mit dem Rausschmiss beschmutzte. War es doch nicht der Rundfunk, der das Geld nicht bezahlte? Hm.
Kroatien
Überraschend früh sagte der kroatische Rundfunk seine Teilnahme in Kiew zu. Die Entscheidung darüber wie der kroatische Song diesmal gewählt wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen. Übrigens, Nina Kraljić, die Sängerin, die Kroatien 2016 in Stockholm endlich ins Finale brachte, wird ihr erstes Album am 30. September veröffentlichen. Das Album heißt Samo und wird 12 Songs beinhalten. Mit darunter auch ihr ESC-Beitrag Lighthouse.
Bosnien und Herzegowina
Der Rundfunk aus Bosnien und Herzegowina BHRT bleibt weiterhin das Sorgenkind in der Familie. Das Problem über die Finanzierung des staatlichen Rundfunks ist weiterhin akut und Lejla A. Babović, die Chefin der bosnischen ESC-Delegation meldete, dass der Rundfunk auch 2017 kein Geld für die ESC-Teilnahme nicht aufbringen kann. Heuer nahm Bosnien und Herzegowina am ESC in Stockholm nur deshalb teil, weil die Interpreten selbst die Sponsoren für die Teilnahme finden konnten.
Mazedonien und Albanien
Sowohl Mazedonien als auch Albanien haben die Teilnahme am ESC 2017 in Kiew bestätigt. Wie der Teilnehmer in Mazedonien gewählt wird, ist noch nicht bekannt, vermutlich wird es aber interne Auswahl geben, während man in Albanien weiß, dass der Teilnehmer wie immer durch das traditionelle „Festivali i Këngës“ gewählt wird.