Ein kanadischer Milliardär soll ihren Auftritt finanzieren
Es wäre eine Sensation. Ein wahr gewordener Traum für viele ESC-Fans: Madonna wird, wenn alles gut geht, beim Finale in Tel Aviv auftreten. Zwei Songs soll sie aufführen und dafür mehr als eine Million Euro kassieren. Doch, woher kommt das Geld und was ist an der Geschichte wirklich dran?
KAN sucht nach der Finanzspritze
In der israelischen Lokalpresse kursiert seit Wochen schon das Gerücht. Der israelische Fernsehsender KAN arbeite daran, einen Superstar nach Tel Aviv zu holen. Das Budget von KAN ist durch den Song Contest bereits ausgeschöpft. Nur kurz vor knapp hatte der ohnehin unterfinanzierte Fernsehsender einen Kredit von der israelischen Regierung erhalten, um die notwendige Kaution an die EBU zu überweisen.
Der Kontakt soll über den Eventproduzenten Live Nation zustande gekommen sein. Dort ist Madonna seit zwölf Jahren unter Vertrag. Israel-Kennern zufolge ist Sylvan Adams kurz davor, den Deal mit der Popsängerin in trockene Tüchern zu wickeln. Adams ist in Kanada aufgewachsen und Spross eines Holocaust-Überlebenden. Sein Vermögen hat er mit Immobiliengeschäften erwirtschaftet. Seit 2014 lebt er in Israel. Adams selbst ist Radsportfan und finanzierte bereits 2018 die israelische Ausgabe der Giro d’Italia. Madonnas Auftritt werde er aus eigener Tasche bezahlen.
Nicht der erste Superstar beim Song Contest
Noch müssen einige Details auch mit dem Produktionsteam vom Song Contest ausgehandelt werden. Doch die Chancen stehen gut, dass ein weiterer Pop-Superstar auf der Song-Contest-Bühne stehen wird.
Beim Song Contest 2016 in Stockholm trat Justin Timberlake im Finale auf. Damals war Max Martin, einer der einflussreichsten schwedischen Popmusiker derzeit, die treibende Kraft. Er hatte dessen Song Can’t Stop The Feeling selbst geschrieben.
2006 war Nana Mouskouri Gast-Star beim heimischen Song Contest in Athen.