Not with me erschien vor dem ersten Halbfinale auf Spotify.
Da hat sich Wiktoria noch gefreut am Samstag. Das Moderatoren-Quartett rief ihren Namen zuerst auf. Damit war klar: Wiktoria ist im Finale des schwedischen Vorentscheids! Eigentlich.
Aftonbladet, die Bild-Zeitung Schwedens (bzw. die Österreich Schwedens), berichtet von einem Vorfall, der das Melodifestivalen erschüttert. Spotify soll Not with me Stunden vor dem eigentlichen Semifinale online gestellt haben. Das verstößt gegen die strengen Regeln Christer Björkmans. Es heißt: Niemand darf ein Lied vor der Sendung veröffentlichen. So soll jeder Beitrag die gleichen Chancen haben.
Finale ohne Wiktoria?
Schlimmstenfalls droht Wiktoria der Rausschmiss aus dem Finale. Das bedeutet: Entweder Anna Bergendahl oder Nano wären im Finale und Zeana & Anis Don Demina bekämen von einem der beiden das Ticket für die Andra Chansen. Über die sogenannte Andra Chansen haben „Lucky Loser“ noch die Möglichkeit, ins Finale zu kommen.
Nun berät das Melodifestivalen-Team über die Konsequenzen. Wiktoria kann für all das nichts. Sie kann auch nichts machen. Nur hoffen, dass ihr Christer das Finalticket nicht wegkrallt. Das ist allerdings unwahrscheinlich. Wiktoria genießt eine hohe Bekanntheit in Schweden. Ihr Song war einer der besten des Abends. Wegen ein paar möglicher Streams vor dem Beginn der Sendung, gewinnt man kein Semifinale. Zumal das Schwedische Fernsehen SVT die Songs als Leckerbissen schon vorab online auf der eigenen Seite fleißig bewirbt.
[Update 21:30 Uhr, Wiktoria darf im Finale teilnehmen! SVT sieht keinen absichtlich herbeigeführten Wettbewerbsvorteil.]
Hier seht ihr Wiktoria im Interview mit Salman, der für uns live in Göteborg vor Ort war.